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Museum Goldener Steig
In fünf Teilbereichen wird die Bedeutung dieses Handelsweges als wirtschaftliche und kulturelle Verbindung zwischen den beiden Regionen dem Besucher gezeigt.
Die Entstehung und Entwicklung Waldkirchens ist auf das Engste mit dem Goldenen Steig verbunden. Anlass und Verpflichtung also für die Stadt, ihre Historie im Zusammenhang mit diesem Handelsweg aufzuzeigen.
Sehenswerte Exponate unterstreichen eindrucksvoll die geschichtliche Darstellung. Ein Besuch des Museums Goldener Steig wird Ihnen ganz sicher zum Erlebnis.
Der Goldene Steig
Historischer Wegverlauf - „Mit dem romantischen Namen ‚Goldener Steig‘ bezeichnet man drei alte Saumwege, die von Passau nach Böhmen führten (Saum = Pferdetraglast). Auf ihnen wurden Salz und Südwaren ins Moldauland befördert. Als Rückfracht dienten Getreide (Korn und Salz) und andere Lebensmittel. 3 Steige bildeten den bedeutendesten mittelalterlichen Saumhandelsweg Süddeutschlands:
Unterer Goldener Steig von Passau über Salzing, Straßkirchen, Kringel, Großtannensteig, Außernbrünst, Ernsting, Ofernleinbach, Waldkirchen, Böhmzwiesel, Fürholz, Grainet, Bischofsreut und Wallern nach Prachatitz (der schon seit 1010 erwähnte älteste und meist begangene Weg. Mitte des 16. Jahrhunderts wöchentlich bis zu 1200 Pferde, jedes mit 3 Zentnern beladen).
Mittlerer Goldener Steig von Ernsting über Wotzmannsreut, Winkelbrunn, Hinterschmiding, Herzogsreut, Philippsreut und Obermoldau nach Winterberg.
Oberer Goldener Steig von Salzgattern (bei Außernbrünst) über Röhrnbach, Harsdorf, Freyung, Kreuzberg, Mauth, Finsterau und Außergfield nach Bergreichenstein.
Blütezeiten des Saumverkehrs waren besonders das 13. und 16. Jahrhundert. Mit der Einfuhr von Salz aus dem ‚Salzkammergut‘ über Linz nach Budweis Ende des Salzhandels auf dem Goldenen Steig im Jahr 1706.“
„Den Beinamen ‚Golden‘ erhielten die Wege wegen des gewinnbringenden Salzhandels, aber auch wegen kaiserlicher und königlicher Privilegien (Straßen- und Handelsvorrechte). Sie wurden von Saumpferden und Fuhrwerken benutzt, wovon heute noch deutliche Hohlwegspuren im Gelände erhalten sind.“
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